Die Rose am Busch, der Vogel auf dem Ast, der Käfer im Gras - sind sie nichtig? Ich glaube nicht, und du bist es schon gar nicht, denn du bist die Welt für mich.
Was ist das für eine seltsame Krankheit? Hast du mich angesteckt? Es juckt, es zwick, es beißt, ich benehme mich albern und in meinem Kopf kreiselt nur dein Name!
Du fehlst an jedem Tag und nachts ist es am schlimmsten. Nicht nur, weil ich mich dann gerne in dir wiederfinden möchte, sondern weil meine Gedanken in der Nacht so gerne mit dir spazieren gehen.
Die körperliche Hingezogenheit zu einem Menschen und die Liebe werden beizeiten gerne verwechselt. Prüfe dich selbst und stelle sie dir in vierzig Jahren vor. Was denkst du nun?
Liebe heißt auch, dich selbst zu lieben. Du musst dich selbst lieben, damit du andere lieben kannst. Du könntest niemanden lieben, wenn du dich nicht selbst liebst. Wir könnten uns nicht lieben, und deine Liebe hat mir so viel gegeben und wird mir immer viel geben.
Von ganzem Herzen schick ich Dir die Grüße aus der Ferne, ich würd´ so gerne bei Dir sein, ich habe Dich ja so gerne.
Ich hab Dich wirklich gerne, aber ich habe eben auch noch andere Menschen sehr gerne.
Liebt eure Nächsten wie euch selbst? Wenn ich mir meine Nachbarn so ansehe, würde ich sagen, da liebe ich mich lieber nicht selbst.
Wir sind verbunden, selbst in der Menge werde ich deine Augen finden und selbst Meeresgeräusche hindern mich nicht daran, deinen Herzschlag zu hören.
Wo die Liebe hinfällt,
da wächst kein Gras,
da verdorren die Gräser.

