Immer wieder ertappe ich mich, wie ich an Dich denken muss.
Ich erinnere mich an unseren letzten Kuss.
Und wie Du mich gehalten hast, ganz fest und sicher und warm.
Du fehlst mir so sehr. Mit Dir bin ich reich. Bist Du fort, so bin ich arm.
Was nützt die Liebe, wenn sie nicht gelebt werden kann?
Dieses brennende Herz in meiner Brust?
Dieser Stich in meiner Seite, der Mut, der mich verlässt?
Das macht doch keinen Sinn.
Erst machst Du mich an,
wickelst mich um Deine gefühllosen Finger,
ich lasse mich erweichen, Du kriegst mich rum
und jetzt lässt Du mich fallen und hast mich gebrochen.
Du liebst mich auch früh am Morgen, wenn ich schlecht gelaunt bin. Du liebst mich, wenn ich ungeduscht und schmutzig auf der Couch liege. Du liebst mich, auch wenn wir streiten und du liebst mich auch, wenn ich dich zu Unrecht anschreie. Und genau dafür liebe ich dich.
Erst jetzt fange ich an, zu erkennen, welche wichtige Rolle du in meinem Leben eingenommen hast. Jetzt ist es leider zu spät für mich, du hast nun einen anderen.
Du bist mein Ein und Alles im Leben und hast den letzten Monat zu etwas ganz Besonderem gemacht. Bunt, farbenfroh und doch so bodenständig habe ich mich gefühlt. Ich genieße das Glück mit dir in jeder Sekunde.
Erst wenn du geliebt wirst, bist du wirklich auf dieser Welt angekommen. Erst wenn du andere liebst, weißt du im Herzen, dass du sie nicht allein bewohnst. Und erst wenn sich deine Liebe auch gegen dich selbst richtet, bist du wirklich Mensch geworden.
Du liebtest mich schon, noch bevor ich in diese Welt kam. Du lehrtest mich Sprechen und Laufen, gabst mir Flügel zum Fliegen und reichtest mir stets deine helfende Hand. Später ließ ich diese Hand los, ging eigene Wege, wurde erst aufmüpfig, dann selbstständig und meldete mich immer seltener. Wochenenden und Feiertage schenkte ich dir als gemeinsame Zeit. Nun bist du fort und ich habe eigene Kinder. Jetzt erst verstehe ich, wie sehr du mich geliebt hast, wie viel ich dir verdanke und wie viel mehr ich dich hätte lieben sollen.
Mein Herz hat erst zu lieben gelernt, als du mich in deine Arme genommen hast.
Du hast mich unter deinem Herzen wohnen lassen,
Gefüttert, gewickelt und mich gedrückt.
Und habe ich was fallen lassen,
Hast du dich sofort gebückt.
Du hast mich in die Schule gebracht,
Ein wunderbarer Tag!
Hast mit eine Schultüte gemacht,
Oh Mama, wie gern ich dich mag!
Hast mir geholfen bei schlechten Noten,
Bei Streit mit meinen Freunden,
Vieles hast du mir geboten,
Das kannst du jetzt nicht leugnen.
Du hast dich immer für mich eingesetzt,
Hattest immer ein offenes Ohr für mich,
Viele Streitereien haben und verletzt,
Doch Mama, ich liebe dich!
Egal, zu welcher Tageszeit,
Du bist für mich immer bereit.
Ich klage dir Sorgen, klage mein Leid
und Du hast ´nen Ratschlag immer bereit.
Du siehst erst nach Anderen, dann erst nach Dir,
Du bist echt der Beste, dafür danke ich Dir!

