Verlust
Du bist nicht mehr da. Gestern habe ich dich noch gesehen. Stolz warst du, humorvoll, fürsorglich und gut.
Heute ist dein Bett leer. Es riecht noch nach dir, nach deinem Leben.
Ein bisschen nach Schweiß, ein bisschen nach Güte, ein bisschen nach Mensch.
Ich bin ganz verrückt nach Dir,
nach Deinem Lachen, Deinen Tränen,
nach Deiner Haut und Deinem Haar,
nach Deinem kratzigen Bart und den zerwühlten Laken,
in denen ich so gern mit Dir aufwache.
Insgeheim denkst du schon längst über Familienplanung nach. Vielleicht auch nur unterbewusst.
Sehnen kann man sich nach Sternen, nach der Ferne nach dem Meer. Dennoch haben Menschen gerne, wenn ihr Herz ist nicht mehr leer.
Ich hungere nach einem einzigen Blick von dir,
dürste nach jedem deiner Worte,
Wie satt erst wäre ich, wenn ich wüsste,
dass auch du dich ein wenig nur sehntest nach mir.
Schaue nicht nach hinten, sondern nur nach vorne! Das Leben geht weiter!
Nach einem Tag lächle ich, nach drei Tagen vermisse ich dich, nach fünf Tagen wächst die Sehnsucht, bis ich dich wieder in meine Arme schließen kann.
Lass uns die Liebe leben, und immer nach ihr streben,
denn streben wir nicht nach ihr, dann lebt und liebt sie anderswo, nur nicht hier.
Zufällig sieht man sich. Man fühlt, man bleibt. Und nach und nach wird man verflochten.
Die Suche nach der Liebe ist wie eine Schatzjagd - sei bereit, nach den verborgenen Zeichen zu suchen.

