Hast du eine Herzenswunde, so berühre sie so wenig wie ein krankes Auge. Gegen Schmerzen der Seele gibt es nur zwei Arzneimittel: Hoffnung und Geduld.
Der weite Raum
Ich öffne weit die Fenster, damit du hereinkommst und sich mein Raum mit deiner Seele füllt.
Der Raum ist dunkel, er ist so unheimlich dunkel geworden. Früher schien hier die Sonne durch das große Fenster hinein, doch heute gibt es kein Fenster mehr und der Raum ist einfach nur leer und finster. Hier wohnt mein Herz, doch wird es jemals wieder die helle Sonne auf seinen Rücken scheinen sehen? Wird jemals ein Vogel sich wieder auf mein Herz setzen und seine Lieder pfeifen? Nur die Zeit weiß die Antwort.
Du und ich - das ist wie die Faust aufs Auge - und zwar beidseitig.
Im Nebel einer Nacht siehst du aus deinem Fenster,
die Musik der Straße spielt im Takt der Zeit,
du willst etwas sehen, doch es sind nur Gespenster,
du siehst nur das Dunkel, weit und breit.
Im Nebel einer Nacht siehst du aus deinem Fenster,
die Musik der Straße spielt im Takt der Zeit,
du willst etwas sehen und du siehst es scheinen,
du siehst den Freund und beginnst zu weinen.
Die Freudestränen eines Menschen sind es wert,
dann macht der Freund auch nicht mehr kehrt.
Du kannst nicht kochen, hast keinen Führerschein und schmeißt das Geld zum Fenster hinaus
Hörst du wie ein kleiner Regentropfen gegen dein Fenster klopft? Das bin ich, denn ich denk an dich.
Rot, wie ein Granatapfel, stechen mir deine Lippen ins Auge. Nur noch diese möchte ich küssen!
Die Eiskristalle am Fenster mögen frieren, doch in deinen Augen lodert ein Feuer, das niemals erlischt.

