Verlust Du bist nicht mehr da. Gestern habe ich dich noch gesehen. Stolz warst du, humorvoll, fürsorglich und gut. Heute ist dein Bett leer. Es riecht noch nach dir, nach deinem Leben. Ein bisschen nach Schweiß, ein bisschen nach Güte, ein bisschen nach Mensch.

Du sagtest mir einst, Du liebst wenn es regnet, doch immer wenn es dann regnet, machst du die Fenster zu. Du sagtest mir einst, Du liebst alle Vögel, doch warum sperrst du sie dann in Käfige? Du sagtest mir einst, Du liebst alle Menschen, doch warum verachtest du so viele? Du sagtest mir einst, Du liebst die Umwelt und die Natur, doch warum vergiftest du sie dann? Du sagtest mir einst, Du liebst den Sonnenschein, doch warum stöhnst du wenn es warm ist? Darum habe ich wirklich Angst vor dem Moment, wenn du mir sagst: Ich liebe dich.

Ich bin ganz verrückt nach Dir, nach Deinem Lachen, Deinen Tränen, nach Deiner Haut und Deinem Haar, nach Deinem kratzigen Bart und den zerwühlten Laken, in denen ich so gern mit Dir aufwache.

Mit dir würde ich mich gern auch nach der Arbeit noch über die Arbeit unterhalten.

Und wenn du mir noch etwas Zeit gibst, dann bauen wir gemeinsam große Schlösser, in die wir einziehen und uns vor dieser Welt verstecken.

Du bist etwas Wunderbares, einzigartiges und etwas ganz besonderes. Wenn du mich nach dem Warum fragst, so ist die Antwort für mich ganz einfach: weil du, Du bist und keine ist wie du.

Hinter deiner Uhr kann ich wohl meine Handtasche verstecken. Wenn du mir die Uhrzeit sagst, muss ich nicht mein Handy heraussuchen.

Im nächsten Jahr hält das Schicksal wunderbare Überraschungen bereit, die Du allerdings nur findest, sofern Du auf Besonderheiten achtest, die sich im vermeintlich Gewöhnlichen verstecken.

Sehnen kann man sich nach Sternen, nach der Ferne nach dem Meer. Dennoch haben Menschen gerne, wenn ihr Herz ist nicht mehr leer.

Du bist wie ein verbotener Süßigkeitenladen, in dem ich mich für immer verstecken möchte, um mich an der süßen Versuchung deiner Küsse zu laben.